Dienstag, 13. Oktober 2015

Endlich: Papa fühlt es auch!

Lange habe ich darauf gewartet, lange musste ich meine kleine, ungeborene Tochter anflehen. Lange hat es gedauert. Jetzt ist es soweit: Ich kann sie spüren, und zwar durch Mamas Bauch hindurch. Ein kleines Papa-Tochter-High-Five. Eigentlich ja nur eine Kleinigkeit. Für mich aber momentan das erhebenste Gefühl, dass man sich vorstellen kann.
Noch mehr als bei der letzten Ultraschalluntersuchung habe ich jetzt das Gefühl einer Bindung zu meinen Kind. Ich hab die Kleine quasi das erste Mal berührt, wenn mans mit der Definition der Berührung nicht so eng sieht.

Und dann vorgestern morgen noch ein Highlight. Wir liegen wach im Bett und begucken uns gemeinsam den Babybauch. Dann passiert es. Eine Delle im Bauch. Als Krankenpfleger assoziiert man so was gleich mit einem Nabelbruch, als Vater war ich jedoch völlig aus dem Häuschen. Die kleine Maus hat sich bestimmt einmal feste gestreckt. Wie es Erwachsene halt auch machen. Nach ca. zwei Sekunden war die Beule dann wieder verschwunden. Gestern hat sich das ganze dann nochmal wiederholt. Und jetzt könnte ich den Bauch pausenlos begucken und befühlen.


War es vor einer Woche noch so, dass meine Frau mir quasi sagen musste, wenn ich was gefühlt habe, dann merke ich das jetzt ganz von selbst. Ich lege meine Hand auf ihren Bauch und fühle außer meinen eigenen von Aufregung geputschten Puls nun auch endlich die Bewegungen, Tritte und Schläge meiner kleinen Tochter.
Väter, die das schon durchgemacht haben, verstehen es vielleicht. Männer, die das noch vor sich haben, dürfen sich auf jeden Fall darauf freuen.

Wie kommt's, dass ich plötzlich was spüre?

Nachdem die Mama ja schon seit knapp zwei Monaten immer stärker werdende Kindsbewegungen wahrnimmt, braucht es für den Vater meist etwas länger. Warum das so ist, kann man sich leicht anhand der Tatsache vorstellen, dass selbst die Mama zu Beginn nur ein leichtes Flattern spürt. Meine Frau hat es mit platzenden Seifenblasen umschrieben. Wie also soll ich als Papa diese Bewegungen nach außen wahrnehmen können? Ganz genau, das ist nur schwer möglich.
Mittlerweile wächst das Kind aber ziemlich rasant. Der Bauch tut dies zwar auch, jedoch ist logisch, dass das Kind nicht bis zum Schluss der Schwangerschaft gleich viel Platz hat. Das Baby kommt also den vier Wänden im Bauch immer näher. Tritte werden, allein schon durch die zunehmende Kraft des Kindes, stärker und sind somit durch die Bauchdecke eher zu spüren. Jetzt, in der 27. SSW ist es also auch für mich so weit: Ich spüre meine kleine Tochter!

Alles nach Plan

Auch sonst läuft alles nach Plan. Mama, Papa und Kind sind wohlauf und freuen sich tierisch auf die Geburt und alles was danach kommt.

Tipp für Papas:
Freut euch einfach auf diesen Moment, wenn ihr erstmals selbst physisch mitbekommt, dass da was Wunderbares im Bauch der Mama heranwächst. Ärgert euch aber nicht, wenn es ein wenig dauert, bis ihr was merkt. Dafür ist es um so schöner, wenn es soweit ist. Genießt die Momente, wenn ihr die Hand ihrem Bauch liegen habt und das Baby dabei munter vor sich hin strampelt und euch so mit seiner Anwesenheit beglückt. 

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